Praxis Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele
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Gefahren bei der Übersäuerungsbehandlung Wenn bei der Untersuchung nach Sander oder dem Funktionstest Handeln angesagt ist, werden meistens zusätzlich zur Diätumstellung ins basische auch zusätzlich Ergänzungsmittel benötigt (Antacida). Dies ist nicht ganz unproblematisch, weil sie durchweg alle basisch sind und bei der Aufnahme im Magen die dort befindliche Magensäure zum Teil neutralisiert wird. Die Magensäure ist ein wertvoller Stoff, der einer Schleuse gleich die in der Nahrung, vor allem Rohkost, befindlichen feindlichen Bakterien und Parasiten vernichtet. vw. hierzu Fachliteratur. Zudem hat die Magensäure auch die Aufgabe Proteine z.B. Fleich, tierische und pflanzliche Eiweisse zu spalten und über den so genannten intrinsic factor für den Transport von Vitamin B12 zu sorgen. Die teilweise unkritische Gabe von Säureblockern wegen Sodbrennen ist somit als Dauermedikation , nebenbei auch nach den Richtlinien, ab zu lehnen. Zu wenig Magensäure macht den Darm krank. Das ist inzwischen sogar in der Fachliteratur so beschrieben. Deswegen sollen die angegebenen Antacida nie direkt vor den Mahlzeitenein genommen werden, sondern eher dazwischen. Eine Ausnahme bildet das Bicanorm, welches auf Grund seines Oberflächenschutzes das Säurebad übersteht und erst im nachfolgenden Zwölffingerdarm aufgenommen wird, wo es wertvoll ist, weil im Zwölffingerdarm sowieso basische Verhältniss herrschen und damit die Verdauungsarbeit sogar unterstützt wird. Wegen der galenischen Zubereitung ist Bicanorm teurer. Es soll 1/2 bis 1 h vor dem Essen eingenommen werden, damit es noch rechtzeitig vor dem Nahrungsbrei durch rutscht. Teilweise wird vor der Natriumbelastung beim üblichen Natriumbicarbonat gewarnt, weil dadurch der Blutdruck steigen könnte. Die Sorge ist unbegründet, da eine Übersäuerungsbehandlung ja nicht ewig geht.
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