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Dr. med. Dietger Heitele

Naturheilarzt Hamburg

Abnehmen mit Verstand

Traumfiguren wie die Models in der Werbung, wer hätte die nicht gerne? Glaubt man den Kleinanzeigen derselben , so ist es mit Hilfe von selbst ernannten Diätgurus kinderleicht, innerhalb einer Woche 7 Kilo abzunehmen. Dafür gibt es mindestens 100 Programme, was schon zeigt, daß noch keiner den Stein der Weisen gefunden hat. Gäbe es tatsächlich ein einfaches und todsicheres Verfahren, würden dies alle andern sofort übernehmen. So bleibt es bei vollmundigen Versprechen, die teuer bezahlt werden und frustrierte Konsumenten zurück lassen, die nach einigen Monaten dann den 31. Versuch machen und irgendwann beim Chirurgen vorstellig werden, um sich Fett abpumpen zu lassen oder sogar eine Magen Darm Operation erwägen. Dabei sind viele Gesichtspunkte nur mit dem gesunden Menschenverstand zu erfassen.

Wichtig ist als erstes, sich klar zu machen, was mit Kalorienreduktion oder gar Fasten erreicht werden soll.

Soll schlichtweg das Gewicht reduziert werden ?

Stört nur der dicke Bauch, der weg soll ?

Geht es darum, daß Fett abgebaut werden soll, was bei Zuckerkranken ja sehr wichtig ist?

Oder geht es mehr um Entschlackung des Körpers ?

Vorher aber geht es auch um Fragen wie:

Welche Funktion hat das Essen eigentlich für mich?

Wie sieht meine Eßkultur aus? Gibt es schädliche Gewohnheiten in meinem Eßverhalten ?

Habe ich Schwachstellen in meiner körperlich - psychischen Einheit ?

Die letzteren Fragen müssen als erstes geklärt werden, da sonst alle andern Maßnahmen sinnlos sind.

Das Saugen an der Brustwarze ist für den Menschen die allererste lustvolle Handlung in seinem Leben und bleibt es in anderer Verwandlung bis ans Lebensende. Geht es den Menschen schlecht, erinnert sich ein unbewußter Mechanismus an die Zeit, als es nur nötig war in geborgener warmer Umgebung seine Nahrung zu nuckeln, um Unlustgefühle zu beseitigen. Unterstützt wird dies durch Eltern, welche geneigt sind bei allen Unruhezuständen des Säuglings etwas zu essen anbieten. Später kommen dann Sprüche dazu wie:" Was auf den Tisch kommt, wird gegessen", "Iss auf, damit es gutes Wetter gibt", welche die verhängnisvolle Entwicklung verschlimmern.

Im späteren Leben wird dann die Schokolade oder Essen überhaupt zum Genuß oder sogar Glücksersatz und ersetzt bei vielen Menschen sogar Beziehung und Sexualität. Selbst Menschen in tiefster depressiver Krise finden oft beim Essen zumindest für einige Minuten Befriedigung. Leider ist hier auch ein Teufelskreis. Übergewichtige Depressive versuchen ja oft, Beziehungs oder Kontaktprobleme auf ihr Gewicht zu schieben, versuchen abzunehmen und scheitern im allgemeinen, was die Depression hinwiederum verstärkt. In solchen Fällen ist eben nicht die Wellnessberaterin sondern ein erfahrener Therapeut der richtige Ansprechpartner. In keinem Lande der Welt ist es so leicht, eine Psychotherapie über die Kasse finanziert zu bekommen, wie in Deutschland.

Folgerung 1 Wenn das Essen neurotischer genese ist, sollte ein Psychotherapeut Ansprechpartner sein

Eng damit verwandt ist die Frage nach Teilfunktionen und Fehlverhaltens des Essens, die leichter zu beantworten ist, wenn eine Analyse gemacht wird, zu welchen Gelegenheiten Zwischenmahlzeiten eingenommen werden oder einfach zu viel gegessen wird, außerdem auch die Art und das Tempo des Essens sowie die Häufigkeit der Mahlzeiten.

Essen im Dienste der Frustbewältigung?

Wenn man beim Mittagessen sieht, wie manche Mitmenschen mit dem Messer auf ihr Schnitzel losgehen, hat man fast den Eindruck, daß sie auf ihrem Teller den verhaßten Chef des Vormittags sehen. Enttäuschungen und Fehlschläge induzieren häufig den Griff zur Zigarette, Flasche oder aber zur Keksdose. Ist auf der einen Seite das erotische Zusammenleben frustrierend und auf der andern Seite der Kühlschrank immer voll, so ist das Ergebnis absehbar. Die umgekehrte Konstellation ist der Figur , dem Schlaf und dem Wohlergehen weitaus dienlicher.

Folgerung 2

Essen sollte nie zur Frustbewältigung mißbraucht werden

Essen als Zeiträuber ?

Manche Zeitgenossen scheinen das Essen als lästige, zeitraubende Tätigkeit zu sehen und schlingen ihr Essen achtlos hinunter. Wenn das Kauen zu viel Arbeit macht, spülen sie die halb gekaute Nahrung mit Hilfe von Kaffee oder Bier hinunter, lesen dabei Zeitung, hören Radio und telefonieren sogar noch dabei. Diese "Schlinger" , wie man sie nennt, dürfen sich nicht wundern, wenn der Magen das natürliche Sättigungsreflex verliert und sie unaufhörlich an Gewicht zunehmen. (vw. Hierzu den Beitrag von Fletcher)

Folgerung Nr. 3

Für einen derart wichtigen Vorgang wie das Essen kann man sich nie genug Zeit nehmen

Heimliches Essen ?

Manche klagen, daß sie fast nichts essen und schon von einer trockenen Erbse auf dem Teller oder dem Fettgedruckten in der Zeitung zunehmen. Forscht man genauer nach, zeigt sich, daß über 16 Stunden hinweg tatsächlich nur Kleinigkeiten konsumiert werden (zwischendurch ein Apfel oder eine Banane, ein paar Salzstangen, etwas süßes für den hohlen Zahn, ein Glas Obstsaft, ein Glas Wein, Erdnüsse etc..), die einzeln vergessen werden, in der Summe aber genau so viele Kalorien einbringen wie wenige vernünftige Mahlzeiten. Extrem ist folgender Verlauf (aus Bild)

07.30 h keine Zeit zum Frühstück, also 5 Plätzchen zu je 50 Kal = 200 Kal

10.00 h flaues Gefühl im Magen, der Schokoriegel von der Kollegin hilft = 520 Kal

11.00 h nerviges Telefon, nur mit Gummibärchen zu überstehen, 15 Stück = 100 Kal

12.00 h wegen der Figur nur einen leichten Salat zu 300 Kal gegessen, der natürlich nicht satt macht. Deswegen schnell wieder Magenknurren. Eis vom Stiehl = 326 Kal löst das Problem.

13.00 h Der Chef geht in Urlaub und gibt einen aus. Ein Stück Mandelkuchen zu 453 Kal + 1 Eßlöffel Sahne zu 70 Kal = 523 Kal

15.00 h wegen der trockenen Luft Griff zum Colaautomaten. 1 Flasche zu .033 l = 135 Kal

16.00 h Feierabend, aber noch lange bis zum Abendessen, also schnell ein Wurtsbrötchen zu 700 Kal

18.00 h Zu Hause erst mal ein Glas Sekt = 180 Kal, dazu eine Handvoll Erdnüsse (50 gr) = 310 Kal

Ganz nebenbei, ohne etwas Vernünftiges gegessen zu haben wurden schon im Büro so nebenbei etwa 3200 Kal (ohne den Salat) getankt = über 60 % mehr als der tagesbedarf.

Folgerung Nr. 4 Der Teufel steckt im Detail. Viele kleine Happen machen einen großen Happen.

Süße Fitmacher?

Viele brauchen kleine Süßigkeiten, wenn sie sich schlapp und müde fühlen, beim Aktenstudium im Büro, bei einem langweiligen Telefonat etc. Manche sind froh, wenn sie als Begründung für dieses Verhalten eine angeblich vom Hausarzt festgestellte Unterzuckerung vorbringen können. Die Werbung will uns auch weis machen, daß Traubenzucker unter zahllosen Namen bekannt, Energie in den Körper pumpt. Das alles ist grober Unfug. Traubenzucker bringt das Blutzucker Insulinsystem im Körper in massive Irritation und führt auf Dauer zur Fettansammlung. Außerdem freuen sich nur die bei vielen Menschen im Darm angesiedelten Darmpilze über die Extraration.

Reiner Zucker führt zu einem raschen Blutzuckeranstieg, der hinwiederum führt zu einem raschen Insulinanstieg, der hinwiederum den Blutzucker massiv senkt. Zu starker Blutzuckerabfall führt aber zu einem starken Hungergefühl, womit der Teufelskreis sich schließt. Zucker, wenn er nicht gebraucht wird, wird genau so gespeichert wie Fett oder andere Nahrungsmittel. Die im Körper vorhandenen Zuckerdepots sind allemal ausreichend. Möglicherweise gibt es für Hochleistungssportler andere Gesichtspunkte, nicht aber für Schreibtischtäter und Heimarbeiter.

Folgerung Nr. 5

Traubenzucker ist kein Fitmacher sondern ein Fettmacher

Flüssige Nahrung ?

Viele unterschätzen oder vergessen sogar den Kaloriengehalt ihrer Getränke. Dies ist verständlich, wird doch aus ärztlicher Seite und auch sonst von allen Seiten der Mensch unserer Zeit unter Druck gesetzt, viel, mehr, noch viel mehr zu trinken...trinken ...trinken. Viele Getränke sind hochkalorisch. Eine Flasche Kola (0.33 l = 135 Kal) oder Malzbier ersetzt kalorienmäßig schon fast eine Mahlzeit. Auch in Obstsäften, die ja oft noch künstlich gesüßt werden, sind noch viele Kalorien enthalten (Apfelsaft 0.33 l = 150 Kal Kal). Es ist natürlich auch an die Sahne und den Zucker im Kaffee zu denken.

Folgerung Nr. 6

Bier, Kola, Apfelsaft etc. sind als Kalorienlieferanten wie eine zusätzliche Mahlzeit einzuschätzen (Flüssiges Brot)

Essen als Magenfüller

Manche meinen für die Gesundheit sei es wichtig, daß zu festgelegten Zeiten einfach Nahrung in den Bauch kommt, was ist ziemlich egal. Anders ist es nicht zu erklären, daß sich ansonsten gepflegte Zeitgenossen mit gutem Geschmack an die nächste Pommes Bude stellen und sich dort etwas reinziehen, was sie normalerweise nicht machen würden, nur um etwas im Magen zu haben.

Folgerung Nr. 7

Magen und Darm sind zu wichtig, als daß man sie mit Schrott anfüllt

Du Darfst

Reklame hat oft seltsame Blüten. Da wird versucht den Verbrauchern schmackhaft zu machen, daß das Fett der Beelzebub ist und daß Nahrung, die um einige Prozent fettärmer völlig ungefährlich ist. Da es im wesentlichen ja nur Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß als Grundnahrungsbestandteile gibt, und der Fettanteil reduziert ist, muß eben einer der anderen Anteile höher sind. Und die sind auch nicht von Pappe. Zwar stimmt es , daß Fett am meisten Kalorien hat, aber Eiweiß und KH haben auch einiges. Zudem setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß die Eiweißüberladung, vor allem Kuhmilcheiweiß, gefährlicher ist als die Fettspeicherung.

Folgerung Nr. 8

Der Ersatz von Fett durch Eiweiß in Lebensmittel heißt den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Andere Diätgewohnheiten sind kritisch zu hinterfragen. Ein deutsches Sprichwort lautet: Frühstücken wie ein König, Mittagessen wie ein Fürst und Abendessen wie ein Bettelsmann. Viele machen es umgekehrt und verstoßen gegen plausibelste Erfahrungsmedizin. Schon die alten Chinesen haben die sogenannte Organuhr entdeckt, wonach jedes Organ Maximal und Minimalzeiten hat. Der Magen Darmtract arbeitet in Höchstform morgens und stellt seine Tätigkeit spät abends weitgehend ein. Die sehr späte Abendmahlzeit wird nicht mehr aktiv verdaut, bleibt im Darm liegen und fällt der Vergärung anhieb. Blähungen, Luftansammlung im Bauch, Appetitlosigkeit am andern Morgen sind die Folge. Schlimmer noch, wenn manche Zeitgenossen abends noch viel Rohkost essen in Form von Paprika, Mohrrüben u.ä. passiert folgendes: die Zellwände dieser Nahrungsmittel enthalten viel Zellulose, die man als eine Art Zucker ansehen kann. Zucker, der vergoren wird, evt. mit Hilfe von im Darm an sich unzulässiger Hefepilze, wird nach den Folgerungen der Chemie umgewandelt in Alkohol, in diesem Fall oft in Fuselalkohol. Solche Menschen haben oft dann von dem selbst produzierten Alkohol morgendliche Kopfschmerzen, auf Dauer erhöhte Leberwerte und sind unter Umständen chronische Alkoholiker, obwohl sie bewußt keinen Tropfen Alkohol trinken. Deswegen Vorsicht vor zu viel Rohkost abends. Daß in Nachbarländern wie Frankreich, Italien etc. die Hauptmahlzeit oft in den Abend fällt ist kein Widerspruch. Denn meistens ist das Essen auf mehrere Gänge verteilt, bei denen nur ein kleiner Posten Rohkost erscheint, es ist zeitlich gestreckt, Rohkost, Eiweiß und Kohlehydrate sind im allgemeinen zeitlich getrennt, das vegetative Nervensystem ist durch anregende Gespräche angeregt und nicht zuletzt ist im allgemeinen viel Genuß dabei. Alles was nicht mit Genuß gegessen wird, wird schlecht verdaut. Deswegen läßt sich das südländische abendliche Eßritual nicht unbedingt auf urdeutsche Verhältnisse übertragen. F.X. Mayr hat daraus eine der Grundsünden des Essens gemacht, nämlich zu spät essen.

Folgerung Nr. 9

ab nachmittags nur noch Kleinigkeiten essen. Wenn zu abend gegessen wird, dann zumindest auf französische Art gestalten.

Andere Sünden sind

zu schnell essen

zu viel essen

zu oft essen

zu schwer essen

zu viel Eiweiß essen

zu trocken leben

zu wenig Fastenpausen

Zu schnell essen, ist einleuchtend. Wenn Nahrung geschlungen wird, ggf. noch mit Nachspülen von Getränken, wird damit den Sättgungsreflex des Magens außer Kraft setzen, der Magen latscht aus und fertig ist das Malheur. Außerdem werden die Speicheldrüsen wenig Chancen haben die Nahrung vorzuverdauen und die nachfolgenden Stationen tun sich schwer damit. Zu schnell gegessen wird vor allem unter Zeitdruck, bei gleichzeitig mehreren Tätigkeiten beim essen und letzten Endes wenn der Genuß fehlt, wenn es nicht schmeckt.

Folgerung 10

Nahrung muß eingespeichelt werden, notfalls durch 40 maliges Kauen, wie Fletcher predigt. Ein gut gekautes Baguette ist viel gesünder als ein achtlos hinunter geschlungenes Vollwertbrötchen. Die Zeit muß da sein zum Essen. Was nicht mit Genuß gegessen wird, wird nicht richtig verdaut. Beim Essen möglichst keine Nebentätigkeiten.

Zu viel essen ist einleuchtend. Dies passiert auch in Situationen, die nicht richtig bedacht sind. In wie vielen Familien füllt der Haushaltsvorstand den Kindern die Teller voll, oft zu voll, weil er es ja gut meint mit den Kleinen. Wird nicht leer gegessen, heißt es: "es wird nichts weggeschmissen". Zähneknirschend nach dem Motto: wozu soll ich etwas auslöffeln, was ein anderer mir eingebrockt hat, ißt der Sprößling über die Sättigungsgrenze hinaus den Teller leer und damit auch zu viel. Hier wird der Grundstein gelegt für übergewichtige Kinder. Deswegen

Folgerung 11

Kinder sollten nie gezwungen werden, den Teller leer zu essen, wenn jemand anders portioniert hat.

Eltern haben oft noch die Nachkriegszeit mit ihren Entbehrungen erlebt und können das Wegschmeißen von Nahrung nicht ertragen. Lieber essen sie noch den Rest der Kinderteller auf, als daß etwas verkommt. Damit essen sie auch zu viel.

Deswegen

Folgerung Nr. 12

Besser planen, nie essen, damit alle Teller leer werden und Nahrungsreste nicht in den Abfall wandern.

Zu oft essen

Es ist ein altes medizinisches Märchen, Abnehmen ginge am besten durch viele kleine Mahlzeiten. Auf Grund des Blutzucker Insulinmechanismus und der Insulinwirkungen ist das Gegenteil der Fall. Jeder Hundezüchter weiß, daß Hunde bei mehr als einer Tagesmahlzeit unweigerlich verfetten. Menschen sind zwar keine Hunde, aber der Stoffwechsel ist ähnlich. Die vielen Mahlzeiten sind eine Errungenschaft der Neuzeit. Davor waren auch bei Menschen 1 - 2 Mahlzeiten/Tag üblich. Nun kann man die Menschen, die es jahrzehntelang anders gewöhnt sind, nicht mehr grundlegend ändern, aber zumindest zu einem Kompromiß ermuntern. Deswegen

Folgerung Nr. 13

Möglichst wenige Mahlzeiten am Tag

Zu schwer oder zu konzentriert essen.

Der Mensch braucht die Ballaststoffe, welche die Kalorien und vor allem die Zuckerstoffe gleichmäßig verteilen. Deswegen ist konzentrierte Nahrung, sogenannte "Kalorienbomber von Übel". Es gibt sie nirgendwo in der Natur. Sie sind reine menschliche Kunstprodukte.

Was das schwere Essen betrifft, gilt noch immer das Sprichwort: "was gut ist für den Schmied, bringt den Schneider um". Das heißt ungemünzt: für den einen mag Vollwertkost und Vollwertmüsli gesund sein, für den andern, der vielleicht schon einen vorgeschädigten Darm hat, ist sie wie Gift. Deswegen

Folgerung Nr. 14

Keine leeren Kalorien essen, immer mit an die Ballaststoffe denken. und

Folgerung Nr. 15

Diät muß immer angepaßt sein an die Person, auch Vollwertdiät muß nicht immer richtig sein.

Eiweiß als Nahrung?

Was in der Nachkriegszeit zu rar war, ist jetzt zu reichlich. Es wird zu viel, vor allem tierisches Eiweiß gegessen, wozu auch die Milchprodukte gehören. Schon Wendt sprach von der "Eiweißüberlastungskrankheit" . Es scheint so, als ob hinsichtlich Herz Kreislaufkomplikationen und Durchblutungsstörungen nicht Fett der eigentliche Übeltäter ist, sondern die Überfülle an Eiweiß in der Nahrung. Dazu kommt noch das Qualitätsproblem. Es kann sich jeder ausrechnen, daß ein Hähnchen für unter 10 DM kein Qualitätsfleisch sein kann und Antibioticareste, Hormone, Tranquilizer, alles Sachen die deutsche Patienten verschrien sind, vom Hühnersilo mitbringt.

Folgerung 16

Bei Eiweiß sollte gespart werden. Da auch Geld dabei gespart wird, sollte mehr auf die Qualität geachtet werden, damit gesundheitsbewußte Bürger nicht die Medikamente, vor denen sie sich hüten, über die Hintertür der Massenfleischproduktion doch wieder einnehmen.

Zu trocken leben

Jeder der ein Hemd im Zuber waschen will, weiß daß er dafür viel Wasser und evt. mehrere Gänge braucht. Warum sollte das beim Menschen anders sein. Allerdings ist hier kritisch anzumerken, daß es kein Naturgesetz ist, daß alle, ob jung oder alt, dünn oder dick, ihre 3 l Flüssigkeit brauchen. Manche Menschen brauchen konstitutionell eben weniger Flüssigkeit als andere und empfinden die Ihnen zugemutete Flüssigkeit als Schikane. Deswegen:

Folgerung 17

Reichlich trinken ja aber ohne allzu feste Regel. Im Prinzip etwas mehr trinken als es dem Durst enspricht.

Zu selten fasten

Unser Bundeskanzler a.d. H. Kohl hat regelmäßig Heilfastenkuren gemacht. Wer es sich finanziell leisten kann, sollte es ihm gleich tun, weil es keine andere Maßnahme gibt, die einen so einschneidenden Einfluß auf die Gesundheit hat. Deswegen

Folgerung Nr. 18 Wer es sich leisten kann und wegen der hohen Flugpreise gute Beziehungen zur Westdeutschen Landesbank hat, sollte sich einmal im Jahr tatsächlich eine Fastenkur können. Der Erholungswert ist größer als ein Urlaub auf den Bahamas. Wer es sich nicht leisten kann, sollte einen guten Naturheilarzt suchen, der Sie bei ambulanten Fastenkuren unterstützt. Über das Krankenkassenbudget geht das zwar auch nicht, es sei denn Sie treffen auf einen unheilbaren ärztlichen Kollegen, der vom Virus des Helfersyndroms befallen ist, meistens ist es privatärztlich aber auch nicht teurer als beim Heilpraktiker, der Kosmetikerin oder beim Friseur.

Rolle der Milchprodukte

Es sind vor allem zwei Interessengruppen in Deutschland, die uns immer wieder einhämmern, daß Milch und Milchprodukte gesund sind, nämlich die deutschen Orthopäden und die deutschen Landwirte. Ansonsten gibt es keine anerkannten Ernährungswissenschaftler, welche die Kuhmilch empfehlen. Jeder kennt aus der eigenen Familie oder aus befreundeten Familien den sogenannten Milchschorf, eine Hautkrankheit, die nach dem Abstillen beim Übergang zur Kuhmilch auftritt. So etwas soll gesund sein? Viele naturheilkundlichen Ärzte haben die Erfahrung gemacht, daß viele Kinder kerngesund werden, wenn sie auf Kuhmilch verzichten. Jeder Medizinstudent weiß, daß bei vielen Menschen ab dem 2 oder 3 Lebensjahr die Produktion von Laktase nachläßt, einem Enzym, welches Milch spalten kann. Damit gibt es eine große Gruppe von Menschen, die von Geburt an die Kuhmilch nicht vertragen und eine zweite größere Gruppe, die anfänglich die Milch noch vertragen und dann irgendwann nicht mehr. Diese Unverträglichkeit zeigt sich mit Ausnahme des Milchschorfes nicht in spektakulärer Weise, sondern mehr versteckt in Form von Spätallergien, übermäßigen Blähungen, Hautkrankheiten, chronisch wiederkehrenden Infekten, Allergien USW.... Etwas anderes ist es mit Sauermilchprodukten wie Joghurt, die chemisch schon grundlegend verändert sind. Es gibt keinen Grund Milch zu trinken, der sogenannte Calciummangel läßt sich auch auf andere Art und Weise beheben. Deswegen Folgerung Nr. 19

Auf Kuhmilch am besten ganz verzichten

Gewichtsprobleme = versteckte Allergien?

Der amerikanische Arzt Mackarness hat fünf Leitsymptome für das Vorliegen einer chronischen Nahrungsmittelallergie entwickelt, beim Vorkommen von mindestens zweien liegt eine gewisse Wahrscheinlichkeit vor.

1. Chronische Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafes

2. Gewichtsprobleme ohne andere Erklärung

3. Schwellungen (Augen und Umgebung), geschwollene Gliedmaßen, Blähungen

4. erhöhter Pulsschlag, vor allem nach den Mahlzeiten

5. übermäßiges Schwitzen ohne körperliche Anstrengung

Das bedeutet: unerklärliche Gewichtszunahmen können durchaus auch auf Lebensmittelallergien beruhen. Der Nachweis dafür ist schwierig, auch sogenannte Allergologen haben dafür keine sicheren Testmethoden. Oft hilft hier nur der gesunde Menschenverstand und die Hilfe eines verständigen Arztes weiter. Möglicherweise, da viele Menschen allergisch gegen Milch sind, ist das auch der Grund, daß Diäten, bei denen der Rat gegeben wird, auf fett zu verzichten, und viele Milchprodukte zu essen, oft nicht funktionieren. Wenn somit eine Lebensmittelallergie vorliegt, ist fast jede Maßnahme zur Gewichtsreduktion praktisch von vornherein zum Scheitern verurteilt, eine Zeit und Geldverschwendung zugleich und erhöht nur den Frust. Deswegen Folgerung Nr. 20

Wenn Diäten erfolglos sind, auch an Nahrungsmittelallergien denken.

FDH als Königsweg?

Die meisten Ärzte raten auf die Frage, wie Sie Gewicht abnehmen Können, mit FDH (auf deutsch: Friß die Hälfte). Meist funktioniert dies nicht, aus verschiedenen Gründen. Der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier, nichts erregt mehr Unlust als die Aufgabe von alten Gewohnheiten, und FDH ist eine tiefgreifende Veränderung. Zum andern ist der menschliche Organismus schlau genug, um Gegenmaßnahmen zu treffen. So wie jede Hausfrau, die plötzlich nur noch die Hälfte an Haushaltsgeld bekommt, nun massiv spart, so spart auch der Körper, wenn er nicht mehr so viele Kalorien bekommt an allem Luxus, z.B. indem er einfach weniger verbrennt. Die Folge ist ein permanenter Hungergefühl, den Patienten ist es kalt, sie bekommen Kreislaufprobleme und hören irgendwann einmal, bevor sich ein neues Gleichgewicht eingestellt haben, frustriert auf.

Deswegen Folgerung Nr. 21 FDH als Diätmaßnahme ist ein Phantasieprodukt

Fasten als Königsweg zur Gewichtsabnahme?

Wenn FDH nicht funktioniert, sollte wenigstens das totale Fasten etwas bringen, denkt sich nun mancher. Schon, aber verdammt spät. Wer total fastet und seine Kreislaufprobleme in den Griff bekommt, wird merken, daß er zuerst im Gesicht abnimmt, wo es eigentlich gar nicht erwünscht ist. Dann stellt er fest, daß die Arme und die Beine dünner werden. Es tritt ein Muskelschwund auf. Zu seinem Entsetzen rührt sich an den Problemzonen gar nicht viel, da wo das Fett sitzt. Der Grund dafür ist, daß der Körper zunächst einmal die Traubenzuckervorräte verbraucht, was nicht allzuviel ist, dann kommen die Eiweißvorräte, d.h. Muskeln dran und zu guter letzt erst die Fettvorräte. Intelligente Diäten z.B. Redumed oder GGL kennen das Problem und entlehnen Gegenmaßnahmen aus der Sportmedizin. Wenn es rein um die Fettabnahme geht, ist es dann günstig Eiweiße versetzt mit Spurenelementen und Vitaminen im Überfluß anzubieten, um den Muskel zu schonen. Um es noch mal zu sagen: Fasten ist wunderbar, aber nicht zur dauerhaften Gewichtsabnahme.

Deswegen Folgerung Nr. 22 Fasten ist als Entschlackung wunderbar, aber nicht zur Fettabnahme

Wichtigkeit der Waage?

Letzen Endes geht es bei Gewichtsabnahme um die Fettpolster. Nun hat ein Kilo Fett ca. 9300 Kalorien. Der Grundumsatz beträgt 1700 Kal/Tag, d.h. der Wochenumsatz ca. 7*1700 = 1190 Kal. Einige Kalorien sind auch in den Getränken bei Nulldiät, so daß bei Nulldiät bestenfalls ein Kilo Fett/Woche schwindet. Das heißt aber:

Es ist mit keiner Maßnahme dieser Welt, auf Dauer mehr als 1 kg/Woche abzunehmen, d.h. ca. 140 Gramm/Tag. Wäre es anders müßten wir die göttlichen Naturgesetze ändern oder man müßte, wie es auch schon geschehen ist, mit Schilddrüsenhormonen in lebensgefährlicher Dosis manipulieren, um den Verbrauch anzuheizen. Nun sind die zufälligen täglichen Gewichtsschwankungen, je nachdem ob Sie gerade auf der Toilette waren oder nicht, ob Sie gerade etwas getrunken haben oder nicht, ob Sie die leichten oder schweren Schuhe anhatten oder nicht, ob Sie an dem Tag mehr oder weniger Salz zu sich genommen haben oder nicht, ob Sie an dem Tag viel geschwitzt haben oder nicht, so groß, daß die zu erwartenden 140 g/Tag keine Rolle mehr spielen. D.h. es ist unnötig, wahrscheinlich sogar schädlich, täglich auf die Waage zu steigen. Selbst einmal/Woche gibt im allgemeinen ein trügerisches Bild. Aufschlußreicher ist eher eine elektrische Impedanzmessung, bei der Wasser und Fettanteil des Körpers gemessen wird.

Folgerung Nr. 23 Am besten die Waage verschrotten oder wenigstens nur alle 14 Tage auf die Waage stellen

Sport zur Gewichtsabnahme?

Wer mit verstärktem Jogging, dem Bauch begegnen will, ist oft sehr enttäuscht. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen ist, wie oben ausgeführt, jede massive Veränderung des Lebenswandel wegen der eingeschliffenen Gewohnheiten nur mit Vorsicht zu genießen. Darüber hinaus herrschen völlig falsche Vorstellungen über den Kalorienverlust bei Sport. Wer eine Stunde joggt, verbraucht gerade mal ca. 350 Kal. Allein der halbe Liter Alster, den man anschließend für den Durst braucht enthält eben so viele Kalorien. Also bitte Joggen, wenn es nicht lebenslänglich als Gewohnheit ausgeübt wird, kann man vergessen. Das soll nicht heißen, daß Bewegung überflüssig ist. Im Gegenteil. Mäßige Bewegung stabilisiert den Kreislauf, erhält das Muskelgewebe, senkt langfristig Blutdruck und Cholesterin, und hält auch den Darm in Bewegung. Nur, es ist eben umgekehrt wie bei den Mahlzeiten: viele kleine Bewegungseinheiten pro Tag sind gut für Gewichtsabnahme, viele kleine Eßportionen /Tag sind schlecht.

Folgerung Nr. 24

Sport ist ein Genußmittel und zum Abnehmen ungeeignet

Sie sehen, Abnehmen ist gar nicht so leicht. Damit es nicht langweilig wird noch einige Zusatzregeln.

Solange Sie hungrig oder durstig sind, schmeckt alles, auch die Mohrrübe aus dem Gemüsekorb und der Schluck Wasser aus dem Wasserhahn. Deswegen sollte der Beginn einer Mahlzeit immer aus niederkalorischen Nahrungsmitteln bestehen, die nicht so gut schmecken, z.B. Möhren, Gurken, Sellerie, Wassermelonen, Rettich, Blattsalat. Als Getränk konsequenterweise Wasser oder Tee. Danach erst kommen die Nahrungsmittel, die vielleicht vom verlangen her am besten schmecken, z.B. Fleisch, Kartoffeln, Nudeln. Erst am Schluß sollten die Nahrungsmittel kommen, die hochkalorisch sind oder zu schnell runter rutschen d.h. z.B. Mousse au chocolat oder fette Eintöpfe. Im Volksmund sagt man hierfür:

Folgerung 25 Beim Essen "Vor den D-Zug den Bummelzug fahren lassen".

Viele merken, wenn sie die bisherigen Folgerungen befolgen, daß ihnen die Zwischenmahlzeiten fehlen. Hierfür sollten Sie wie oben gesagt keine kleinen Happen zu sich nehmen, sondern entweder Bittertees, Bitterstoffe zu sich nehmen oder gut gewürzte Gemüsebrühe, entweder als Fertigpulver aufbrühen oder selber herstellen. Keine Angst, wenn Sie kräftig salzen, bindet dies zwar vorübergehend Wasser und erhöht das Gewicht, dieser Effekt ist aber nur vorübergehend .

Deswegen Folgerung Nr. 26

Als Zwischenmahlzeiten gesalzene und gewürzte Gemüsebrühe trinken.

In Fastenkliniken kennt man das Problem des Hungers und Appetits. Nicht umsonst werden dort täglich Einläufe gemacht. Tatsächlich vermindern diese auf erstaunliche Weise den unerwünschten Appetit. Offensichtlich besteht eine unterirdische Informationsverbindung Zwischen Magen und Darm. Deswegen verallgemeinert, sollten Sie nie eine Gewichtsabnahmediät machen, ohne gleichzeitig auch an den Darm zu denken. Somit Folgerung

Nr. 27 Gewichtsabnahmemaßnahmen immer ganzheitlich sehen und den Darm mit einbeziehen.

Ölkauen zur Entgiftung?

Im Augenblick ist das Ölkauen wieder Mode geworden. Dabei geht es darum, daß Sie 1 - 3x/Tag einen Eßlöffel Oliven oder Sonnenblumenöl eine Viertel Stunde lang kauen und dann ausspucken, was als hervorragende Entgiftungsmaßnahme gilt. Sie können dieses Element durchaus einbauen in ihr Programm.

Folgerung Nr. 28 Wenn Sie schon Gewicht reduzieren, dann auch ans Entgiften und Entschlacken denken.

Fett als Sündenbock?

Es ist zwar richtig, daß Fett am meisten Kalorien hat, andererseits weiß jede Hausfrau, daß Speisen, die total ohne Fett zubereitet werden, irgendwie nicht satt machen. Mohrrüben gedünstet mit Wasser, ist total anders als wenn ein Schuß Butter dabei ist. Der tiefere Grund für diesen Tatbestand liegt darin, daß manche Vitamine fettlöslich sind und nur über fetthaltige Nahrung aufzunehmen sind. Solange kein Fett eingenommen wird, bleibt der Körper eben hungrig. Das ist ausgesprochen intelligent. Deswegen bitte beim fett nicht übertreiben. Somit Folgerung Nr. 29

Wenig Fett, aber auch nicht darauf verzichten.

Sinn von Crashkursen ?

Um klar zu antworten, sie haben keinen Sinn. Es ist besser, ein Jahr lang wenig zu machen, als einen Monat lang viel. Das gilt auch für den Anfang, der eher fließend sein sollte. Gut sind Verfahren der Mayr Kliniken, bei denen der Beginn immer die berühmte Semmel Milch Diät steht, oder Obsttage oder aber auch für eine Woche lang die anderswo dargestellte Oronto- General-Hospitaldiät Diät oder Diät nach Weiss.

Folgerung Nr. 30 Keinen Crashkurs machen. Eine auf lang angelegte Strategie befolgen mit einschleichenden Maßnahmen

Gefahren der Übersäuerung ?

Jede einschneidende Maßnahme, im Sinne des Abnehmens mobilisiert die Säurereserven im Bindegewebe. Zu forsches Vorgehen kann Gichtanfälle, Sodbrennen und ähnliches an Fastenkrisen auslösen. Falls eine Übersäuerung vorliegt, was nur ein geschulter Arzt überprüfen kann, sollte eine Übersäuerungsbehandlung nach Worlitschek das ganze begleiten.

Deswegen Folgerung Nr. 31

Beim Abnehmen auch an das Problem der Übersäuerung denken. Kein fasten ohne Übersäuerungsbehandlung.

Pflanzliche Nahrung macht schlank, tierische Nahrung macht fett ?

Ist das wirklich so. Im Anhang habe ich eine reduzierte Tabelle aufgenommen. Auf der linken Seite stehen Lebensmittel mit hoher Kalorienzahl, rechts mit niederer. Man sieht, daß weiße Bohnen , Linsen, reis, Soja im Vergleich zu magerem Fleisch wahre Kalorienbomben sind. Das Pflanzliche macht es wirklich nicht. Bei den Nüssen, die als Lebensmittel wertvoll sind, lohnt es sich zu Chufasnüßli zu wechslen. Statt Butter auf Margarine über zu gehen, lohnt sich nicht. Fetter Käse, Kartoffelchips, Erdnüsse, roher Schinken, Aal, alles natürlich im Übermaß, muß wirklich nicht sein. Statt Rosinen oder Erdnüsse zum Knabbern, dürfen es im Sommer vielleicht auch Erdbeeren oder Äpfel sein.

Deswegen Folgerung Nr. 32

Ob Nahrungsmittel pflanzlicher oder tierischer Art sind, ist unwesentlich, es kommt nur auf den Kaloriengehalt an. Deswegen eine vollständige Nahrungsmitteltabelle hernehmen und bezogen auf die individuellen Nahrungsgelüste sichten.

Folgerung Nr. 33

Hochkalorische Favoriten bei den Lebensmitteln ersetzen durch niederkalorische.

Sie sehen insgesamt ist das Ganze wirklich sehr kompliziert. Ob das alles so überschaut wird von diversen Firmen wie Well-Body, Kräuterlife und wie sie alle heißen? Vom Hausarzt können Sie auch nicht allzu viel erwarten, der hat schon Probleme damit, sie über 3 Monate lang für das Krankenkassenhonorar von ca. 60 DM zu behandeln. Zum Vergleich, ohne daß ich diese Berufe abwerten will, mein Friseur nimmt 50 DM/Behandlung, die Kosmetikerinnen in meinem Bekanntenkreis meist 100 DM/Behandlung, der Schornsteinfeger nimmt bei jedem Besuch 120 - 160 DM, die Autowerkstatt pro Werkstattstunde 145 DM. Wenn es Ihnen um die Gesundheit geht, werden Sie wohl am besten in der ausführlich behandelten Sache Privatpatient, ein vermögen werden Sie dabei nicht los.

Folgerung Nr. 34 So etwas wie eine sinnvolle ärztliche Begleitung zum Nulltarif über die Chip Karte zu bekommen, ist eine Illusion. Was nichts kostet, kann auch nicht viel taugen. Deswegen gönnen Sie sich für Diätmaßnahmen einen bezahlten, kompetenten Arzt oder Heilpraktiker als Begleiter.

Für alle diejenigen, die meinen, sie brauchen keinen Arzt als Begleiter, nochmals alle Folgerungen und Folgerungen zusammengefaßt.

 

 

Folgerungen

1. Wenn das Essen neurotischer Genese ist, sollte ein Psychotherapeut Ansprechpartner sein

2. Essen sollte nie zur Frustbewältigung mißbraucht werden

3. Für einen derart wichtigen Vorgang wie das Essen kann man sich nie genug Zeit nehmen

4. Der Teufel steckt im Detail. Viele kleine Happen machen einen großen Happen.

5. Traubenzucker ist kein Fitmacher sondern ein Fettmacher

6. Bier, Kola sind als Kalorienlieferanten wie eine zusätzliche Mahlzeit einzuschätzen (Flüssiges Brot)

7. Magen und Darm sind zu wichtig, als daß man sie mit Schrott anfüllt

8. Der Ersatz von Fett durch Eiweiß in Lebensmittel heißt den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

9. ab nachmittags nur noch Kleinigkeiten essen. Wenn zu abend gegessen wird, dann zumindest auf französische Art gestalten.

10. Nahrung muß eingespeichelt werden, notfalls durch 40 maliges Kauen, wie Fletcher predigt. Ein gut gekautes Baguette ist viel gesünder als ein achtlos hinunter geschlungenes Vollwertbrötchen. Die Zeit muß da sein

11. Kinder sollten nie gezwungen werden, den teller leer zu essen, wenn jemand anders portioniert hat.

12. Besser planen, nie essen, damit alle Teller leer werden und Nahrungsreste nicht in den Abfall wandern.

13. Möglichst wenige Mahlzeiten am Tag

14. Keine leeren Kalorien essen, immer mit an die Ballaststoffe denken.

15. Diät muß immer angepaßt sein an die Person, auch Vollwertdiät muß nicht immer richtig sein.

16. Bei Eiweiß sollte gespart werden. Da auch Geld dabei gespart wird, sollte mehr auf die Qualität geachtet werden, damit gesundheitsbewußte Bürger nicht die Medikamente, vor denen sie sich hüten, über die Hintertür der Massenfleischproduktion doch wieder einnehmen.

17. Reichlich trinken ja aber ohne feste Regel . Im Prinzip etwas mehr trinken als es dem Durst enspricht.

18. Wer es sich leisten kann und wegen der hohen Flugpreise gute Beziehungen zur Westdeutschen Landesbank hat, sollte sich einmal im Jahr tatsächlich eine Fastenkur können. Der Erholungswert ist größer als ein Urlaub auf den Bahamas. Wer es sich nicht leisten kann, sollte einen guten Naturheilarzt suchen, der Sie bei ambulanten Fastenkuren unterstützt.

19. Auf Kuhmilch als Nahrungsmittel am besten ganz verzichten, wenn Sie Gewichtsprobleme, Darmprobleme oder chronische Erkrankungen haben.

20. Wenn Diäten erfolglos sind, auch an Nahrungsmittelallergien denken.

21. FDH als Diätmaßnahme ist ein Phantasieprodukt

22. Fasten ist als Entschlackung wunderbar, aber nicht zur Fettabnahme

23. Am besten nur alle 14 Tage auf die Waage stellen

24. Sport ist ein Genußmittel und zum Abnehmen ungeeignet

25. Beim Essen "Vor den D-Zug den Bummelzug fahren lassen"

26. Als Zwischenmahlzeiten gesalzene und gewürzte Gemüsebrühe trinken.

27. Gewichtsabnahmemaßnahmen immer ganzheitlich sehen und den Darm mit einbeziehen.

28. Wenn Sie schon Gewicht reduzieren, dann auch ans Entgiften und Entschlacken denken.

29. Wenig Fett, aber auch nicht darauf verzichten.

30. Keinen Crashkurs machen. Eine auf lang angelegte Strategie befolgen mit einschleichenden Maßnahmen

31. Beim Abnehmen auch an das Problem der Übersäuerung denken. Kein fasten ohne Übersäuerungsbehandlung.

Deswegen Folgerung Nr. 33

Ob Nahrungsmittel pflanzlicher oder tierischer Art sind, ist unwesentlich, es kommt nur auf den Kaloriengehalt an. Deswegen eine vollständige Nahrungsmitteltabelle hernehmen und bezogen auf die individuellen Nahrungsgelüste sichten.

Folgerung Nr. 34

Hochkalorische Favoriten bei den Lebensmitteln ersetzen durch niederkalorische.

35. So etwas wie eine sinnvolle ärztliche Begleitung zum Nulltarif über die Chip Karte zu bekommen, ist eine Illusion. Was nichts kostet, kann auch nicht viel taugen. Deswegen gönnen Sie sich für Diätmaßnahmen einen bezahlten, kompetenten Arzt oder Heilpraktiker als Begleiter.

 

 

Anhang (einige Zahlen)

Ich will den Leser nicht mit langweilige Tabellen belästigen, mit denen sowieso wenig anzufangen ist. Einge Zahlen zur Stützung des Textes und einige Zahlen zum Kaloriengehalt sowie Umsatz bei sportlichen betätigungen sind der Fachliteratur entnommen.

(unter Kalorien wird im folgenden immer Kcal verstanden, die Kaloriengehalte sind immer bezogen auf 100 g)

Kaloriengehalt einiger Nahrungsmittel in Kal bzw. Kcal

 

Fett 9300

Eiweiß 4100

Kohlenhydrate 4100

Kartoffelchips 570 Kartoffeln 70

Rosinen 289 Apfel 58

Bohnen weiß 338 Bohnen grün 32

Linsen getr. 340 Tomaten 22

Reis 360 Auberginen 25

Sojaboh. getr. 403 Kabeljau 78

Erdnüsse 582 Paprika 24

Knäckebrot 349 Gurken 13

Ketchup 106 Tomatensaft 19

Mandeln 598 Radieschen 18

Walnüsse 651 Chufasnüsse 386

Schokolade 520 Erdbeeren 37

Traubenzucker 385 Salat 20

Butter 716 Margarine 698

Schweineschm. 901 Rindfleisch 122

Emmentaler 398 Champignons 22

Schinken roh 389 Hase 103

Aal 333 Schellfisch 79

Bier 060 Apfelsaft 47

1 Ei 77

Weitere Zahlen

Zusammensetzung des Körpers

Fett mindestens 15% Muskeln ca. 35% Rest Wasser

Grundumsatz eines Schreibtischtäters ca. 1700Kal

Verbrauch beim Joggen ca. 350 Kal/Stunde

beim Schwimmen ca. 215 Kal

beim Gehen ca. 95 - 180 Kal

1 Kal entspricht etwa 4,5 KJoule

Link zur Gerontodiät

Link zu Fletchern

 

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