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Patienteninformation für Naturheilkunde e.V. (Hrsg.)
Neuraltherapie
Neuraltherapie nach Huneke
Beschreibung:
Die Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode zur Beeinflussung einzelner Teile der
Nervenversorgungsgebiete mit dem Ziel der Funktionsverbesserung im "Störfeld"
(Narben, Zähne etc.), z.B. durch Schmerzbekämpfung. Sie versteht sich auch als lokale
Injektionstherapie vor allem mit lokalen Betäubungsmittel als Regulationstherapie durch
Einflußnahme auf Irritationzentren. Durch Ausschalten von Störfeldern werden lokale,
einzelne Abschnitte oder übergeordnete Regelkreise angesprochen.
Durch die Entblockung einer Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen Störfeld und dem als
Störherd aufgefaßten erkrankten Organ soll eine natürliche Heilung einsetzen. Die
erzielte Wirkung soll unmittelbar im sogenannten Sekundenphänomen einsetzen und ca. 16 h
anhalten. Die therapeutische Wirkung wird als sicheres Zeichen für das Auffinden des
verantwortlichen Störfeldes gedeutet.
Ein Teil der Neuraltherapie ist die Segmenttherapie, welche eine Heilbetäubung im Bereich
der Erkrankung beschreibt.
Die Lehrsätze der Neuraltherapie sind:
- Jede chronische Krankheit kann störfeldbedingt sein.
- Jede Stelle des Körpers kann zum Störfeld werden.
- Die Procaininjektion in das schuldige Störfeld heilt die störfeldbedingten
Krankheiten, soweit das anatomisch möglich ist, über das Sekundenphänomen.
Anwendungsbereich:
Bei akuten und chronischen Schmerzzuständen, funktionell-vegetativen und hormonellen
Störungen, zur Narben-, Nervenknoten- und Nervenwurzelbehandlung, sowie bei Schmerz- und
Entzündungszuständen, unterstützende Schmerztherapie bei Tomorleiden, und bei
störfeldbedingten chronischen Erkrankungen kann eine Neuraltherapie angezeigt sein.
Praxis:
Die Kosten der Neuraltherapie sind im Hufelandverzeichnis aufgeführt und werden deshalb
meist von den Privatkassen erstattet. Größtenteils werden sie auch von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.
Wenn Sie ausführlichere Informationen zu den einzelnen Therapien wünschen, z. B. zu
Indikationen und Kontraindikationen, Stand des Wissens (z.B.: Anzahl der Studien,
Fallberichte, Publikationen, Relevanz des Materials entsprechend der aktuellen
Rechtsprechung), Stand der Diskussion (Pro und Contra der Fachöffentlichkeit),
Alternativen, Verbreitung, Kostenrahmen (typische Anzahl und Kosten von
Einzelbehandlungen), Erstattungspraxis der Kostenträger, Qualitätskriterien, Anmerkungen
der Evaluatoren, der Kostenträger usw., so wenden sie sich bitte an unseren
Fachinformationsdienst oder benutzen Sie für Ihre Anfrage das Rechercheformular.
Auszug aus der empfehlenswerten Webseite: http://www.datadiwan.de/kliniken/
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