Colonhydrotherapie Dr. Schmidsberger
Der Medizinautor Dr. Peter Schmidsberger hat vor Jahren in der Illustrierten
"Bunte 1.10.87" die Colon Hydrotherapie in folgender eindrucksvoller Weise
beschrieben: Der kritische Patient - Eine Operation ohne Messer
Es war am fünften Fastentag. als Ines M. ein ebenso intimes wie unvergeßliches Erlebnis
hatte. Wie vorgeschrieben hatte sie morgens ein Glas Bitterwasscr getrunken, das den Darm
durchrieseln'und dabei Ablagerungen lösen sollte. Als sie dann ein Rumoren in den
Eingeweiden verspürte, zog sie sich an einen stillen Ort zurück. Im Zuge der
anschließenden Handlung hörte sie unter sich ein knallcndes Geräusch. Sie schreckte
hoch und entdeckte im Toilettenbecken eine Metallkugel größer als ein Kirschkern. Ines
M. mußte lange in ihrem Gedächtnis kramen, bis ihr einfiel, daß sie als Kind zwei
derartige Kugeln verschluckt hatte. Und wie besorgt und verwundert ihre Familie war, als
nur eine auf natürlichem Weg wieder zum Vorschein kam. Es hätte sie sicherlich beruhigt,
wenn sie erfahren hätte, daß die zweite 30 Jahre später doch noch auftauchen würde ...
Dieser Vorfall in einem Fastensanatorium illustriert einen bemerkenswerten Tatbestand: Der
Darm kann unerwünscht zu einem Speicher werden. Speiseresteund Kotsteine, Fremdkörper
und Gifte haften der Schleimhaut in Falten und Ausbuchtungen an. Häufig sind sie so sehr
verkrustet, daß sie sich jahreoder sogar jahrzehntelang nicht lösen. Man braucht keine
besondere Fantasie, um sich vorzustellen, daß der Darm an solchen Stellen nicht
funktionsfähig ist. Und daß dadurch chronische Schäden begünstigt werden. Ein kranker
Darm aber macht den ganzen Organismus krank, weil Fäulnis- und Gärungsgifte ins Blut
gelangen können.
Warmes Wasser - eine Wohltat Eine neue Behandlungsmethode entfernt Verkrustungen und
sonstige Ablagerungen schonend aus dem Darm. Weil sie in den USA zur technischen Reife
entwickelt worden ist, kennt man sie unter dem englischen Namen Colonics. Auf deutsch
gesagt, handelt es sich um eine Art Supereinlauf, eine Darmspülung mit Wasser und
Sauerstoff. Das Wasser wird. 21 bis 41 Grad warm mit einem Schlauch durch den After in den
Dickdarm gepumpt. Anders als beim üblichen Einlauf wird aber nicht nur der Enddarm.
sondern der gesamte Dickdarm durchspült. Auch ist der Behandelte nicht gezwungen. nach
einigen Minuten die Toilette aufzusuchen, denn das Wasser mit den gelösten Substanzen
wird wieder abgesaugt. Während er bequem auf dem Rücken liegt, ertastet ein 'Therapeut
die kritischen Stellen und kann den Wasserstrahl gezielt dorthin lenken. Dabei werden
nicht nur Rückstände losgelöst und weggespült. Durch den Wechsel der Temperatur werden
außerdem Wärme und Kältereize gesetzt, die wie eine innerliche Kneipp - Therapie
wirken. Gegen Ende der 45-Minuten-Behandlung perlt etwa zehn Minuten lang reiner
Sauerstoff in den Darm. Dadurch werden schädliche Bakterien. die sich auf der kranken
Darmschleimhaut angesiedelt haben, abgetötet. Die Caspers-Klinik für Naturheilverfahren
in Bad Füssing hat mit der Colonics-Therapie Pionierarbeit geleistet. In den vergangenen
zwei Jahren sind an rund 650 Patienten fast 4000 Behandlungen vorgenommen worden.
Kneippkur von innen . Wenn möglich, wurde die Therapie mit einer Fastenkur kombiniert.
Weil der Darm dadurch außer Betrieb ist, können Entzündungen abheilen, die Schleimhaut
regeneriert sich. und eine gesunde Darmflora bildet sich aus. Nicht nur
Gcsundheitsstörungen der Verdauungsorgane, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der
Leber. der Galle sowie Geschwüre und Hämorrhoiden werden dadurch günstig beeinflußt.
Das innere Großreinemachen mit Temperatur-Wechselreizen, hilft auch bei Leiden. die man
gar nicht mit dem Darm in Zusammenhang bringt - vom schlechten Allgemeinbefinden über
Kreislaufstörungen bis hin zu Erkrankungen der Haut, der Niere, der Blase, des
Unterleibs. Wahrhaftig eine Operation ohne Messer.
Anmerkung: Für diese Behandlung brauchen Sie in keine Klinik zu fahren. Sie wird in
vielen guten Naturheilarztpraxen angeboten. Je nach Region müssen Sie zwischen 140 - 200
DM/Behandlung rechnen. Eine Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse ist nicht
möglich.