Kumlehn Hafen Panorama 2016_mit quelle.jpg (486203 Byte)

                            Praxis Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele                   

 

Start Praxis
Kontakt
Psychotherapie
Zertifikate
Aerzte allg.
Aerzte Riss. u.a.
Arzt/PT Suche
Apotheken Riss. 
Zahnaerzte
Kliniken
Im Notfall
Physiotherapie
Heilpraktiker
Paartherapie
Krankheiten
Naturheilkunde
Homoeopathie
Vitamine etc.
Info Kassen
Info allg.
Adressen
Literatur
Portale
Glossar

 

Der folgende Abschnitt ist von Helmut Weiss einem Naturheilarzt aus Mannheim geschrieben und aus dem empfehlenswerten Buch "Kranker Darm – Kranker Körper" erschienen im Karl F. Haug Verlag , Heidelberg, 1988 ISBN 3-7760-0998-5

1. Therapie des kranken Magen - Darmkanals

Hier sind verschiedene Dinge erforderlich, die zusammenwirken müssen! Es muß eine Diät d. h. eine Ernährungsweise gefunden werden, die zwei grundsätzliche wichtige Gegensätze vereinigt, nämlich: Der entzündliche veränderte Magen-Darmtrakt muß durch Schonung ausgeheilt und der atonisch erschlaffte Kanal muß gleichzeitig peristaltisch durch Anregung in Gang gebracht, die Darmbewegung beschleunigt werden. Es müssen also Schonung und Übung vereint werden, um den Verdauungskanal in seine normale Funktion zu überführen. Ich habe sehr lange gebraucht, dieses Problem zu erkennen. Dabei haben mir jahrzehntelange Beratungen durch ein benachbartes Röntgeninstitut, wo meine Patienten durch die sogenannte Magen-Darm-Passage (MDP) untersucht werden, sehr geholfen. Hierbei wird ein Bariumbrei schluckweise getrunken, und das Fortschreiten des Breis in den Gedärmen verfolgt, wodurch gleichzeitig Gestalt und Form des Magens und Darms sichtbar werden und auch das Innere, also die Schleimhaut (z. B. entzündlich oder atrophisch verändert) beurteilt werden kann. Nachdem geklärt war, daß dort bei allen chronischen Krankheiten krankhafte Befunde festgestellt werden, erhob sich die schwierige Frage, wie solche verschiedenartige Krankheiten behandelt werden können, um am Ursprung des Lebens, also am Darm, gesunde Verhältnisse herzustellen. Dies war ein äußerst schwieriges Problem und dauerte viele Jahre.In Zusammenarbeit mit Dr. J. G. Schnitzer ist es endlich gelungen, allmählich zu erkennen, daß es hier nur eine wirksame Methode gibt, die zum Erfolg führt!

1.1 Die als Suppe zubereiteten Getreidekörner!!

Das so verarbeitete Getreide bewirkt einerseits durch den gekochten Zustand die Schonung der Schleimhaut und des gesamten Verdauungssystems, regt andererseits aber infolge des Gehaltes des nicht geschälten Getreides, durch seine Masse (Schale und Keimling) die Bewegung, also die Peristaltik an, beides Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausheilung des kranken Magen - Darms. Und das einige Zeit lang. Also: Hafer, Weizen, Gerste, Roggen als Getreidesuppe drei Wochen lang morgens, mittags, abends, ohne andere zusätzliche Speisen.In den meisten Fällen wird die Kur vom Patienten akzeptiert – es gibt natürlich Ausweichmöglichkeiten - und führt innerhalb von drei Wochen schon zu erstaunlichen Befindungs- und Befundänderungen. Danach

1.2 3 Wochen Aufbaukost, d. h.

morgens: Frischkornbrei: also das Müsli aus geschrotetem Korn mit geriebenen Apfel, verschiedenem frischen Obst und Nüssen.

mittags: Salate, frisch und roh, möglichst aus biologischem Anbau, gemischt nach Geschmack, wohlschmeckend zubereitet, sowie Getreide gemahlen und eingeweicht als Pfannkuchen (Bratlinge) zubereitet.

abends: Vollkornbrot mit Butter und Brotaufstrich, z. B. aus dem Reformhaus, sowie Käse.

1.3 Entsprechend der Besserung des lokalen Befundes kann die Nahrung langsam erweitert werden. Die Ausführungen auf Seite 98 bis 100 (Vollwertige Kost) entsprechen dann dem Endzustand.Auf Seite 39 bis 43 habe ich darzustellen versucht, daß unser Dickdarm in den allermeisten Fällen katastrophal krank gefunden wird.

Dieser Katastrophe muß man durch lokale Maßnahmen abhelfen und zwar durch

1.4 Warmwassereinläufe mit einem Irrigator,

die abends vor dem Schlafengehen vier Wochen lang durchgeführt werden müssen. Auch hierbei erlebt man erstaunliche Befund- und Befindensänderungen, obwohl der Patient anfänglich von der Zumutung, solche Darmeinläufe vier Wochen lang machen zu müssen, nicht begeistert ist. Im nachhinein jedoch zeigt er sich mit dem Erfolg dieser für ihn unangenehmen Methode sehr zufrieden.Weniger deutlich kam bisher zum Ausdruck, daß die Funktion unserer Eingeweide neben der Mechanik auch weitgehend von biochemlschen Vorgängen abhängig ist. Hiermit meine ich die Funktion der Drüsen im Bauchraum und im ganzen Körper, die innere Sekretion, die Säure-Basen-Verhältnisse (pH-Werte), kurz alle echten chemischen, möglichst natürlichen = biochemischen (!) Prozesse. Darüber schweigt sich die heutige Medizin gründlich aus. Es gibt (noch) wenige Ärzte, die sich damit befassen und wissen, daß z. B. die Darm-pH-Werte für den Aufbau und Erhalt der natürlichen Darmflora, der Darmbakterien, eine entscheidend wichtige Rolle spielen. Nicht zufällig wird geschätzt, daß unser Darm hundert Billionen (eine zehn mit vierzehn Nullen) Bakterien enthält. Der größere Teil des menschlichen Stuhlganges besteht nicht etwa aus der Nahrung, sondern macht die abgehende - hoffentlich gesunde - Bakterienflora aus.Dies ist seit je für mich ein wichtiges Problem. Bis heute regle ich diese Vorgänge bei meinen Patienten durch die Verordnung eines Bittertees und eines flüssigen Bittermittels (Biovent-Tee und Biodigest) mit gutem Erfolg. Diese biologischen Medikamente, die zwischen den Mahlzeiten genommen werden, regeln weitgehend den Aufbau einer natürlichen Darmflora und beseitigen auch das häufig auftretende Schwächegefühl zwischen den Mahlzeiten. Es gibt Ärzte, die diesem Problem eine entscheidend wichtige Rolle beimessen. Sie vermuten, daß krankhafte Darmbakterien das Darmlymphsystem angreifen und zerstören, wobei gerade viele chemische Medikamentenstoffe (auch Antibiotika und Sulfonamide) dafür verantwortlich sein sollen. Die alleineueste Forschung der Lehrstätten zeigt die überragende Bedeutung des Lymphsystems als Abwehrsystem auf (vgl. Seite 57, Abb. 31) und Sie erinnern sich bestimmt, daß ich bei meinen Untersuchungen eine Schwellung im Dünndarmaufhängeapparat (Radix mesenterii) gefunden habe, was ich hypothetisch als Lymphstauung ansehe und als Radixödem (vgl. Seite 5 1, Abb. 27 und 28) bezeichnet habe.Das Lymphsystem, besonders das Darmlymphsystem - bisher Tabula rasa in der Medizin - rückt jetzt also in den Vordergrund und wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit seine grundsätzliche Lebensbedeutung zeigen. Bis heute passen meine diagnostischen Erkenntnisse und meine therapeutischen Empfehlungen gut in die gerade beginnenden schulmedizinischen Forschungen hinein. Auch ich werde nicht ruhen hier weiter zu arbeiten, habe ich bisher doch jedes Jahr ständig dazugelernt.

2. Therapie des kranken Blutes

Auf den Seiten 43 bis 45 habe ich beschrieben, daß das Blut bei allen chronischen Krankheiten in den unterschiedlichsten Meßwerten krank gefunden wird und habe dies darauf zurückgeführt, daß krankhafte Stoffe infolge falscher Ernährung und falscher Verarbeitung im Darm gebildet und ins Blut aufgenommen werden. Auch hier überschneiden sich praktisch einige Befunde. Und jetzt der Reihe nach.Wird der Venendruck (vgl. Seite 72 Abb. 36) als zu hoch festgestellt, oder ist die Viskosität des Blutes erhöht, so wird eine

2.1 Blutentnahme, ein Aderlaß also

durchgeführt. Es ist mir bekannt, daß diese Maßnahme keine Dauerwirkung hat (Blut wird rasch ersetzt), aber ich führe diesen Aderlaß bei vielen Patienten anfänglich wöchentlich einmal während eines Vierteljahres durch und man sieht deutlich eine Befundbesserung und eine nachweisbare Änderung der Befunde, also rein objektiv.

Aber auch subjektiv muß es sich auswirken, sonst könnte man nicht verstehen, daß es eine ganze Reihe von Patienten gibt, die mich ein- oder zweimal im Jahr aufsuchen und spontan aussagen: "Mir geht es zwar gut, aber ich brauche mal wieder einen Aderlaß." Ich kann ihn in seiner Einfachheit, seiner Natürlichkeit und seiner Ungefährlichkeit gar nicht hoch genug loben, aber es kann natürlich auch einmal ein Zwischenfall, also ein ohnmachtsähnlicher Zustand dabei auftreten. Dieser ist allerdings nicht vom "Blutverlust, sondern von der Psyche, also vegetativ (nervlich) bedingt. Dies vermeide ich vor allem dadurch, daß ich anschließend an die Entnahme eine

2.2 physiologische Kochsalzlösung infundiere,

wodurch der Kreislauf angeregt und gleichzeitig die Viskosität verbessert wird. Diese Maßnahme hat sich auch in der Unfallmedizin gut bewährt. Der Kreislauf wird durch das Wasser wieder aufgefüllt und etwaige Zeichen der Bluteindickung, z. B. auch der Polyglobulie, werden objektiv verbessert. Unter Polyglobulie versteht man eine Vermehrung der festen Bestandteile des Blutes, der roten Blutkörperchen also, eine Vermehrung von Blutfarbstoff (Hb), von Blutplättchen (Thrombozyten) usw. Diesen Vorgang bezeichnet man neuerdings als Theologische Störungen (Veränderungen der Fließeigenschaften), einen Ausdruck, den es vor zehn Jahren noch nicht gab. Hier werden auch die Versteifungen der roten Blutkörperchen und plasmapathologische Störungen, etwa Hyperglykämie (Vermehrung von Zuckerstoffen), Hyperlipämie (Vermehrung von Fettstoffen), Fibrinogenanstieg (Blutgerinnungsfaktor 1) usw. in der medizinisch-wissenschaftlichen Literatur beschrieben. Man kann daraus ersehen, daß es tatsächlich dickes und dünnes Blut gibt, ein heute anerkanntes Faktum, was vor kurzem noch mitleidig belächelt wurde.Daß ich der Ansicht bin, man solle solche Fluiditätsstörungen besser mit meinen natürlichen Methoden behandeln und medikamentöse "Verdünner (z. B. Naftidrofuryl) auf Notfälle (z. B. Hörsturz) beschränken (die ich in diesem Falle auch einsetze), ist keine grundsätzliche Meinungsdifferenz mehr. Ich bin der Meinung, daß man versuchen sollte, alle "lebenslangen Tabletteneinnahmen zu vermeiden und auf natürliche (= ursächliche) Therapiemethoden umzusteigen. jetzt folgende Überlegung: Der Blutkreislauf, der auch für die Ver- und Entsorgung des Darms eine große Rolle spielt, wird in seiner Funktion der Aufnahme von Verdauungsstoffen durch zwei wichtige "Ableitungssysteme aus dem Darm unterstützt, und zwar durch das Pfortader- und das Lymphsystem. Beide Systeme sind Einwegsysteme (Einbahnstraßen) und bringen die vom Darm teilverarbeiteten Nahrungsbausteine über die Pfortader zur Leber, bzw. über die Darmlymphgefäße und über den Ductus thoracicus (Milchbrustgang) ins Blut.

3. Therapie der Darmrückflußsysteme

Wie schon beschrieben, werden diese Systeme bei chronischen Krankheiten häufig gestaut gefunden, sie müssen also entstaut werden; keine leichte Aufgabe denn sie können ja nicht, wie der Blutkreislauf direkt von außen erreicht werden.

3.1 Das venöse Pfortadersystem

kann also nur indirekt, nämlich über den Blutkreislauf und d Entlastung der Leber - dort mündet die Pfortader ein - angegangen werden. Oder anders ausgedruckt: Die Pfortader wird durch zu toxisches Stoffangebot entlastet werden. Weiterhin kann die Verbesserung der Leberfunktion die Beschleunigung des Abbaus bewirken Maßnahmen wie am Blutkreislauf, wo der Aderlaß das System rektal entlastet, sind also nicht möglich, es kann hier nur die Zufuhr System verringert und die Abfuhr aus dem System erleichtert wer Das bedeutet, daß der Darm geheilt, die Leberfunktion verbessert das Blut "dünnflüssiger" gemacht werden muß, um die in der L verarbeiteten Stoffe besser abführen zu können. Neben der beschriebenen Diät (Punkt 1) wirken hier also auch der Aderlaß (Punkt und die physiologische Kochsalzlösung (Punkt 2.2), aber es werden auch biologische, etwa Vitamine, und homöopathische Medikamente der intravenösen Behandlung beigemischt, die einer Verbesserung Leber- und Drüsenfunktion sowie der Immunabwehr- und der Baufunktion dienen. Um die Individualität bei der Behandlung zu zeigen, sei nur kurz wähnt, daß wir über zweihundertfünfzig verschiedene biologische bzw. homöopathische Medikamente, wie z. B. von der Firma hier im ständigen. Einsatz haben. Ein ähnlich schwieriges Problem haben wir auch bei der

3.2 Therapie des Lymphsystems (syn. Lymphgefäßsystem)

zu bewältigen. Auch dieses System kann nicht von außen direkt beeinflußt werden, sondern muß indirekt über den Blutkreislauf reicht werden. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, daß alle Flüssigkeitssysteme, besonders auch das Lymphgefäßsystem, sich nich lein regenerieren, auch nicht bei strenger Nahrungskontrolle Sinne einer Vollwertkost und daß auch das Fasten nicht zu einer Heilung führt. Als beste Therapie hat sich auch hier die Blutentnahme mittels Aderlaß bewährt, wobei Mengen zwischen 50 ml bis 20 die günstigste Wirkung zeigen, durchschnittlich 100 ml individuell angepaßt. Auch die Infusionen von Kochsalzlösung, z. B. 250-5 [Wirken hier sehr gut, besonders, wenn auch hier biologisch angepaßte Medikamente zugesetzt werden. Sehr bewährt haben sich entsprechende Lymphmittel sowie homöopathische Medikamente, die das Lymphsystem aktivieren. Auch diese Aussage ist keine Utopie kann heute Lymphstauungen in einem Maße beseitigen, wie ich früher kaum zu träumen wagte ; es ist mir bekannt, daß der normale Arzt genau wie die orthodoxe Medizin davon kaum etwas wissen, ich lade daher bei all meinen Vorträgen interessierte Ärzte ein,- dies in meiner Praxis kennenzulernen. Ich wiederhole auch hier meine Einladung an Ärzte (Telefon 06 21 / 2 27 50). (Anmerkung: leider ist H. Weiss vor einigen Jahren gestorben) Als weiteren wichtigen Punkt der therapeutischen Überlegungen ist die Durchblutung der kleinsten Gefäße, der Kapillaren (Haargefäße) zu erwähnen, die für den Blutaustausch zwischen Gefäß und Zelle verantwortlich sind. Der Stoffaustausch wird auch als Mikrozirkulation oder als innerer Kreislauf bezeichnet und ist zeichnerisch vereinfacht in Abb. 32 (Seite 60) dargestellt. Die Versorgung der Zelle mit Sauerstoff (02) stellt medizinisch ein wichtiges, ein zentrales Problem dar und ist auch schulmedizinisch voll anerkannt. Aber auch hier gibt es keine "Praxis, dies wird nur theoretisch und wissenschaftlich" anerkannt, es gibt praktisch keine echte, keine durchführbare Therapie. Dabei ist es doch so einfach:

4. Wo Sauerstoff fehlt, muß Sauerstoff zugeführt werden!

Als beste Methode hat sich mir in über einem Vierteljahrhundert Erfahrung hier die HOT (= Hämatogene Oxydationstherapie) erwiesen, wobei Sauerstoff in hochaktiver Form dem entnommenen Blut beigegeben und wieder intravenös (in den Blutkreislauf) zurückgespritzt wird. Diese Art der Sauerstoffbehandlung ist meines Erachtens völlig ohne Nachteile, aber hochwirksam. Und das darf ich aus langer Erfahrung wohl sagen, nachdem ich weit über hunderttausend solcher Fälle überblicke.

Es gibt noch weitere wirksame Methoden

    1. Sauerstoffozonmischungen (O2-O3)
    2. ebenfalls gefahrlos, aber sehr wirksam zuzuführen. Im Einzelfall ist sogar

4.2 reiner Sauerstoff (Anmerkung: Sauerstoffbehandlung nach Regelsberger)

empfehlenswert (z. B. Oxyventherapie), aber dazu erfordert es einiger Erfahrung.

Es gibt noch weitere Methoden, die für die Durchblutung (Mikrozirkulation) des Bauchraumes u. U. mit Vorteil eingesetzt werden können und dazu zählen z. B.

5. Die Neuraltherapie nach Huneke. (Fortsetzung auf Seite 108 des o.g. Buches)

Med. Verfahren Psychotherapie Homoeopathie Krankheitsbilder
Infos Medizin Texte Naturheilv. Texte Medizin Tips Medizin
Infos nuetzl. Adressen Ärzte Arztsuche

 

 

 

 

                            Lokale links: rissen.de  kloenschnack.de elbvororte.de blankenese.de hamburg.de Glossar