Das Hamburger Abendblatt schreibt in der Ausgabe vom 29.3.05 S 22
"Medikamente billiger".
Dieser von irgendeiner politischen Stelle übernommene Beitrag zeigt
wieder mal, wie man mit Pseudowahrheiten manipulieren kann.
Nur ein Beispiel: das beliebte Rheumamittel Diclofenac ratio 20 mg 20 Tabl. kostete
2001 noch 2,95 DM.(Rote Liste 2001 S. 05 232). Seit der "Teuro"einführung
kostet es 9,94
Euro (Rote Liste 2005 S. 05 213). Das ist nach PISA Prozentrechnung eine Steigerung um
ca. 557 %. Mit der zusätzlichen Apothekengebühr von Ulla Schmidt kostet es aber für den
Endverbraucher 5 Euro mehr, d.h. 14,94 Euro, was gegenüber 2001 eine Steigerung um 887 %
bedeutet. Bei anderen Medikamenten ist es wahrscheinlich ähnlich. Wer hier davon
spricht,daß Medikamente in diesem Jahr billiger geworden seien,nachdem sie vorher
teilweise um über 800 % teurer geworden sind, dem sollte die Schamröte ins Gesicht
steigen.