Praxis Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele
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Merkblatt für Osteoporose Sehr geehrter Patient es spricht vieles dafür, daß Sie gegen Osteoporose gefährdet sind. Dies festzustellen ist recht schwierig. Die sogenannte "Osteodensitometrie" beim Röntgenarzt ist wegen angeblicher Unzuverlässigkeit von den Kassen aus den verordnungsfähigen Leistungen herausgenommen worden und ist nur noch überweisungsfähig bei eindeutig krankhaften Knochenbrüchen, sogenannten pathologischen Frakturen. Tatsache ist, daß Osteoporose eine Volkskrankheit geworden ist mit einer geschätzten Zahl von 6 - 8 Millionen allein in Deutschland, davon schon viele Kinder und Jugendliche. Das Schlimme daran ist, daß Veränderungen der Wirbelsäule und der Knochen oft nicht mehr rückgängig zu machen ist. Der sogenannte "Witwenbuckel" bleibt. Man muß zum Verständnis wissen, daß im Knochen ein ständiger Umwandlungsprozeß stattfindet, durch sogenannte Osteoklasten (=Freßzellen=) werden Knochenzellen abgebaut, durch Osteoblasten (= Bauzellen=) wieder angebaut, das Futter erhalten diese Zellen aus der Nahrung. In der Jugend haben die Bauzellen das Übergewicht, im Alter die Freßzellen. Ab dem 35. Lj muß man langsam aktiv etwas tun, um die knochenabbauenden Zellen zu unterstützen. Einig ist sich die Fachwelt über zwei förderliche Faktoren zur Verhinderung der Osteoporose: 1. Die beste Behandlung besteht nicht in Form von Medikamenten sondern in regelmäßiger aber mäßiger Bewegung, d.h. kein Leistungssport wohl aber z.B. 3 Mal am Tag ein kleiner Spaziergang um den Block. 2. Wichtig ist die Zufuhr von Calcium und vor allem in den Wintermonaten Vitamin D, was früher meist als Lebertran verabreicht wurde. Für die Calciumzufuhr muß nicht unbedingt auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zurück gegriffen werden, die Kuhmilch ist für viele Menschen nicht gesund. Die nötige Calciumzufuhr läßt sich erreichen durch eine Calciumtablette täglich oder mit Joghurt, Grünkohl, Broccoli, Kartoffeln. Empfohlen wird das gute alte Bullrichs Vital, 180 Tabletten für 14 Mark, billiger als die Zuzahlung. 3. Wichtig ist sicherlich auch der Säure Basenhaushalt. Wir sehen an den Figuren des Kölner Doms und anderer Bauwerke welche Folgen die Übersäuerung der Umwelt haben kann. Die Kunstwerke haben Jahrhunderte lang den Witterungen getrotzt, die Säuren der letzten Jahrzehnte haben es geschafft, diese Kalkkunstwerke massiv zu zerfressen. So geht es aber auch den Menschen. Der Mensch ist das letzte Glied der Nahrungskette und bekommt somit auch alle Säuren mit, aus den übersäuerten Äckern und den übersäuerten Wäldern. Deswegen ist es ganz wichtig, bei Übersäuerung Basen zu sich zu nehmen, damit die Säure nicht Kalk aus den Knochen löst. Wie man das messen kann, sagt Ihnen Ihr Naturheilarzt 4. Die Vermutung, daß Wechseljahrshormone die Osteoporose bremsen können, hat sich nicht bestätigt. Es gibt keine seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen, welche diese jahrzehntelange These stützen. Deswegen liebe Frauen, wenn Sie in den Wechseljahren Hormone einnehmen, dann aus sicherlich ernst zu nehmenden Gründen. Die Osteoporose können Sie damit aber sicher nicht wesentlich beeinflussen. 5. Es spricht vieles dafür , daß pulsierende Magnetfelder den Knochenabbau und die Durchblutung deutlich anregen. Im Zeitalter des Elektrosmogs und der Betonburgen hat das natürliche Magnetfeld der Erde stark abgenommen. Man hat schon früher die Erfahrung gemacht, daß Knochenbrüche unter Magnetfeldbehandlung schneller und besser heilen. Dies hat man sich zunutze gemacht, um zu erschwinglichen Preisen Magnetfeldmatten zu konstruieren, die allgemein die Durchblutung fördern. Leider keine Kassenleistung obwohl bei vielen Orthopäden, Sportvereinen national und international schon eingesetzt. Fragen Sie dazu Ihren Naturheilarzt. 6. Hilfreich können homöopathische Medikamente in Form der Schüsslerschen Salze sein, die Ihnen Ihr Naturheilarzt verordnen kann. In schweren Fällen kann schulmedizinisch auch ein Hormon, das sogenannte Calcitonin gespritzt werden. Aber muß es soweit kommen ? Nachlesen können Sie die meisten oben erwähnten Einzelheiten im Internet unter www.mdr.de/hauptsache-gesund Kassentechnisch ist das Problem der Osteoporose schwierig, da die Osteodensitometrie ja i.a. keine Kassenleistung ist. Wenn aber noch keine Osteoporose nachgewiesen wurde, besteht auch noch keine Krankheit, und dann sind auch keine Medikamente verschreibungsfähig. Nun ist es so, daß für die Osteoporose grünes Gemüse das beste ist. Wenn Sie das nicht mögen, sollten Sie zur Vorbeugung eine Kalktablette täglich einnehmen. Vom übermäßigen Milchgenuß wird abgeraten. Viele Menschen können die Milch nicht richtig verdauen, merken es aber nicht. Es entwickelt sich aber langsam aber sicher ein großer Blähbauch. Deswegen bitte den Rat der Orthopäden und Landwirte, viel Milch zu trinken, nicht befolgen.
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