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Das Cholesterinproblem
Cholesterin ist in aller Munde. Ziemlich sicher
verlängert ein gutes Cholesterin das Leben um einige Jahre. Diese Aussage gilt aber nur
für den biologischen nicht beeinflußten Urzustand des Körpers. Keineswegs erwiesen ist
es, ob das Leben auch dann verlängert wird, wenn das hohe Cholesterin künstlich durch
starke Medikamente nieder gehalten wird. Dafür haben diese Medikamente einfach zu viele
Nebenwirkungen. Und für das Leben sind auch andere Dinge entscheidend, nicht nur der
isolierte Laborparameter "Cholesterin" Im Beipackzettel der bekanntesten
Medikamente ist zu lesen: (unverständliche Fachausdrucke sind übersetzt worden)
Nebenwirkungen: Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen,
Hautausschlag, Schwindel, Schlaflosigkeit, Juckreiz, Haarausfall, Muskelkrämpfe,
Muskelschmerzen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Nervenstörungen, Nervenentzündungen,
Blutarmut.
Seltene Nebenwirkungen (unter anderem): Rheuma, Gelenkentzündungen,
Nesselsucht, Luftnot, allg. Krankheitsgefühl, Leberentzündung, evt. Depression.
Und so etwas soll gesund sein. Wird hier nicht der Teufel mit dem
Beelzebuben ausgetrieben? Wenn die Nebenwirkungen nicht wirklich auftreten würden, wären
sie im Beipackzettel nicht erwähnt. Patienten sagen oft: den Beipackzettel darf man nicht
lesen. Doch sie sollen ihn lesen, denn keiner ist dagegen gefeit, daß so etwas eintritt,
meist nicht sofort, sondern oft nach Monaten, und dann werden beim Arzt oft die
Nebenwirkungen als eigene Krankheiten behandelt. Klar, wer schon einen Herzinfarkt hatte,
muß das alles möglicherweise in Kauf nehmen, aber solche Medikamente sollten doch nicht
Routine sein, sondern der zweite Schritt. Aus der Sicht der Kardiologen mag manches anders
erscheinen, aber diese Kollegen schlagen sich auch nicht mit den Nebenwirkungen der
Medikamente herum, sondern überlassen dies den Hausärzten.
Interessant in diesem Zusammenhang ist das französische Paradoxon.
Unsere westlichen Nachbarn frühstücken nicht richtig, trinken viel Kaffee und Rotwein,
essen viel Weißbrot statt des deutschen Graubrots, nehmen längst nicht so viel
Medikamente ein, aber, und das ist das Erstaunliche, haben weniger Herz
Kreislauferkrankungen als die gesundheitsbewußten Deutschen. Genauer gesagt: sie haben
nur ein Drittel der Infarktopfer verglichen mit Deutschland oder den USA. Griechen essen
Olivenöl, Niederländer schlemmen in Butter und Käse , schwedische Männer haben
fünfmal so viele Infarktopfer wie die Japaner, die sich fettarm von Reis und Fisch
ernähren. Länger leben sie aber trotzdem nicht, die Natur läßt sich eben nicht so
einfach erfassen. Insgesamt ist die Lebenserwartung für alle erwähnten Völker dieselbe.
Überhaupt die Statistik: Von den männlichen Infarktopfern unter 50 Jahren hatten 25 %
ein ideales Cholesterin von unter 180. Eine Statistik von 1990 besagt, daß man , wenn die
Cholesterinthese überhaupt stimmt, 115000 Menschen medikamentös behandeln müßte, um
acht Infarktopfer zu verhindern. Umgekehrt kommt es aber bei der Einnahme eines der
Marktführer der Cholesterinmedikamente bei jedem 200. Patienten zu einer u.U.
irreversiblen Muskelschwäche. Würde man, wie angestrebt 2/3 der deutschen Bevölkerung
medikamentös behandeln, hätten wir gegenüber den 8 Infarktopfern plötzlich 150000
Muskelkranke. Das alles zeigt, daß man doch sehr differenzieren muß und daß das
Cholesterin nichts anderes ist als ein Parameter für das Stoffwechselgleichgewicht, daß
die künstliche medikamentöse Senkung aber kein Garant für die Gesundheit ist. Wenn das
Cholesterin künstlich gesenkt wird, und es dafür der Leber oder den Gelenken schlecht
geht, ist das erstrebenswert ? Wichtig ist somit eher die Frage: gibt es natürliche
Maßnahmen, durch die das Cholesterin von selber sich normalisiert? Dazu später. Wenn der
Mensch älter wird, produziert er mehr Cholesterin, weil es zunehmend gebraucht wird als
Reparaturstoff gegen Schädigungen etwa in den Zellmembranen. Diese Fähigkeit
Gewebedefekte etwa in den Blutgefäßen zu kitten, kann natürlich auch schon mal
umschlagen, wenn zuviel davon da ist. Grundsätzlich aber ist Cholesterin ein
lebenswichtiger Stoff im Körper. Es geht nur um die Frage wieviel.
Wichtig ist auch noch daß es drei Cholesterine gibt, das
Gesamtcholesterin, das HDL, das sogenannte gute Cholesterin, welches gar nicht hoch genug
sein kann, und das LDL, das schlechte Cholesterin, welches nicht höher als 150 -200 sein
sollte. Cholesterinmessungen ohne diese Unterschiede sind wertlos. Klar ist auch, daß es
nicht grundsätzlich nur um den Laborparameter Cholesterin geht, sondern um Gesundheit. Zu
hohes Cholesterin ist ja nur ein Zeichen, daß innere Organe gestört sind.
Was ist nun zu tun? Wichtig ist, sich zunächst einmal die
Zusammenhänge klar zu machen. Zunächst einmal bestimmt die Leber, ob zu viel Cholesterin
gebildet wird, das bedeutet, zu viel Alkohol und zu viele andere Medikamente, die über
die Leber gehen, sollten vermieden werden. Wenn die Leber zu schwach ist, können andere
Maßnahmen nicht mehr so viel ausrichten. Dennoch sind sie nicht wertlos.
Cholesterin ist ein wichtiger Baustein für biologisch aktive Stoffe.
Es wird normalerweise im Dickdarm durch die dortigen Bakterien abgebaut. Ist jedoch die
Darmflora gestört, z.B. wenn im Laufe eines langen Lebens zu viele Antibiotika oder
Süßwaren eingenommen wurden, so wandert eine große Menge Cholesterin aus dem Darm ins
Blut, wo es zu erhöhten Spiegeln führt. Ein Teil des Cholesterins wird über die Haut
ausgeschieden und bewirkt so die natürliche Selbstfettung der Haut. Der erste Schritt ist
somit bei Cholesterinstörungen nicht die Gabe von Medikamenten sondern Sanierung des
Darmes. Wenn der Bauch von außen so aussieht, dann ist es höchste Zeit, vielleicht sogar
zu spät, völlig egal, ob die Verdauung funktioniert oder nicht.
| Was dann gemacht werden soll, ist
in einem eigenen Merkblatt beschrieben.
Ein bißchen Diät ist selbstverständlich. Wissenschaftlich bewiesen
auf Grund der Omega-3-Fettsäuren ist die Wirkung von fetten Fischen, wie Makrele, Hering,
Lachs, Matjes, dagegen nicht von Aal, alles natürlich in Maßen. Fischölkapseln sind
kein Ersatz. Gut sind auch Mandeln (in kleinen Portionen), Hafergrütze/Kleie,
Chufasnüßli, Avocados, Broccoli, Kohl, Karotten, eigentlich alle Gemüsesorten,
Knoblauch, Zwiebeln, Bohnen, Äpfel, Grapefruit (volle Frucht), Olivenöl. Deswegen
Eher schlecht für ein gutes Cholesterin sind Butter im
Übermaß, tierische Fette. wobei Eier in normaler Dosis entgegen der landläufigen
Meinung nicht schädlich sind. Am besten wäre es, auf Fleisch und Wurst ganz zu
verzichten, aber das ist schwer. Deswegen zumindest auf Geflügelhaut, Fettränder am
Kotelett, Streichwurst, billige, da meist fettreiche, Wurst , Mettwurst zu verzichten.
Milch und Milchprodukte, außer Joghurt, haben eher einen schlechten Einfluß, vor allem
auch, weil sie meist dem Darm nicht gut tut. Erstaunlicherweise gibt es auch
Untersuchungen, daß ein wenig Alkohol, z.B. eine Flasche Bier am Tag oder ein Viertel
Wein, aber nicht mehr, das Cholesterin günstig beeinflußt. Auch ein Vitamin, das
sogenannte Niacin, ist sehr günstig. Wirksam , aber nicht ganz billig, sind
Sauerstoffbehandlungen nach Regelsberger oder Ardenne, die zusätzlich zu einer
Vitalisierung beitragen. Stärkung der Leber durch homöopathische oder
phytotherapeutische Medikamente ist ein wichtiger Baustein. Haferkleie ist eine ganz
wichtige Stütze bei der natürlichen Behandlung von Cholesterinerhöhungen. Damit es auch
schmeckt, empfiehlt es sich die sogenannten Muffins zu backen: Das Urrecept geht so: 2 ¼
Tassen Haferkleie, ¼ Tasse gehackte Nüsse, am besten Chufasnüßli, ¼ Tasse Rosinen
oder Datteln, ein Eßlöffel Backpulver, ¼ Tasse brauner Zucker oder Honig oder Sirup, 1
¼ Tassen Magermilch, 2 Eiweiß, 2 EL Pflanzenöl.
Backofen auf 220 Grad vorheizen, Haferkleie, Nüsse (am besten Chufas
Nüßli) , Rosinen und Backpulver mischen. Braunen Zucker oder Süßmittel bei Diabetikern
untermischen. Milch mit den Eiweißen und dem Öl mischen und mit der Haferkleiemischung
verrühren. Dann ein Blech mit ca 12 Vertiefungen mit Backpapier auslegen , Teig
einfüllen und 15-17 Minuten backen. Mit Zahnstocher testen. Die Muffins sollten trocken
sein. Es gibt zahllose abgewandelte Rezepte z.B. mit Zimt, Äpfel, Früchten etc...die Sie
alle in dem Buch Die 8 Wochen Cholesterinkur von Robert E. Kowalski nachlesen können. Mit
10 Minuten Vorbereitungszeit und 17 Minuten Backzeit können Sie einen Wochenvorrat
herstellen, der sich auch unterwegs als fast food eignet und sehr schnell satt macht, gut
also auch für Übergewichtige.
Zum besseren Überblick im folgenden die Diätratschläge:
Liste 1 (gut zur Cholesterinsenkung)
Fische s.o. in kleinen Portionen, einige Mandeln, Haferkleie,
Chufasnüßli, Avocados, alle Kohlsorten, alle Lauchsorten, alle Zwiebeln, Äpfel,
Zitrusfrüchte, Olivenöl, Knoblauch, Tomaten, Paprika, Salzkartoffeln, Pellkartoffeln,
kleine Mengen Alkohol
Liste 2 (schlecht zur Cholesterinsenkung)
Tierische Fette, Geflügelhaut, Milch, Quark, Käse, Pommes frites, zu
viel Butter, zu viele Eier
Alle Ratschläge bringen nichts, wenn Sie nicht auch ein bißchen
Eßkultur pflegen. Essen darf nicht geschlungen werden sondern muß sorfältig gekaut und
eingespeichelt werden. Es wird dringend empfohlen, vor dem Mittagessen einen Salat mit
Muffins zu essen, oder ersatzweise Tomaten, Gurken, Mohrrüben oder Kohlrabis. Erst dann
ist Suppe, Eintopf oder Hauptmahlzeit an der Reihe. Zusammenfassend deswegen bei
Cholesterinproblemen die folgende Reihenfolge:
1. Nüchtern, d.h. nach 12 h Nahrungskarenz zum Blutabnehmen kommen.
Dabei wird ein homöopathisches Medikament mitgespritzt. Ab dann nur noch die erlaubten
Lebensmittel der Liste 1 einnehmen. Für einige Wochen lang keine tierischen Fette außer
kleinen Fischmahlzeiten oder wirklich sehr mageres Fleisch. Vor jeder Mahlzeit Haferkleie
essen, am besten Muffins und in irgendeiner Art Rohkost. Sechs Eßlöffel Haferkleie in
irgendeiner Zubereitungsform sollten es schon sein. Unterstützend können Drei Eßlöffel
Heilerde intern. Bei schwacher Leber sollte sie etwas gestärkt werden, z.B. mit
Löwenzahn und Mariendistel. Nach vier Wochen wieder homöopathische Spritze und
Blutabnahme. Dasselbe Programm nochmals 4 Wochen.
Meist reicht das Programm aus. Als Reservetherapien stehen noch zur
Verfügung:
1. Darmsanierung 2. leichte naturheilkundliche Medikamente 3. Evt.
Sauerstofftherapien. Insgesamt muß man sich Zeit lassen das Cholesterin auf natürliche
Art und Weise zu senken. Aber es lohnt sich. Wenn Sie das alles machen, werden Sie auch
langsam aber stetig Gewicht abnehmen.
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