Praxis Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele
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Dr. Peter Schmidsberger schreibt am 9.8.90 in der "Bunten " Heft 33/90 folgendes zur Allergostopbehandlung Der Kritische Patient Asthma und chronische Bronchitis heilbar mit einer neuen Methode Mit Eigenblut ist der Heuschnupfen weg Zwanzig Jahre lang litt Elfriede W. unter Asthma. Hinzu kam eine chronische Bronchitis, die sich immer mehr verschlimmerte. Alle Behandlungen und Kuren brachten jeweils nur kurzfristige Besserungen. Deshalb machte die Frau, auf den Rat einer Leidensgenossin hin, einen Versuch mit einer Therapie, die immer mehr Verbreitung findet: Die Gegensensibilisierung-. Jetzt muß man sich vor einer Verwechslung hüten. Üblicherweise wird bei Allergien (Überempfindlichkeitsreaktionen) versucht, die gesteigerte Sensibilität Gegenüber verschiedenen Reizstoffen durch Medikamente herabzusetzen. Diese sogenannte Desensibilisierung hilft nur begrenzt, kann aber erhebliche Nebenwirkungen haben, wie ich letzte Woche schrieb. Die Gegensensibilisierung hingegen zeichnet sich dadurch aus, daß niemals ernsthafte Zwischenfälle aufgetreten sind. Bei Elfriede W. wurde das Verfahren mit der Gabe von Organextrakten kombiniert. Schon nach wenigen Wochen waren die Symptome um rund 80 Prozent vermindert. Eine Wiederholung der Behandlung nach einem halben Jahr hatte den Erfolg, daß heute kaum noch einmal Beschwerden auftreten. Daß es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, geht aus einer Veröffentlichung des Hamburger Bakteriologen Prof. F. Heiss hervor. Danach sind von 170 Patienten mit Asthma 141, das sind 83 Prozent, erfolgreich behandelt worden. 0 Noch eindrucksvoller sind andere Ergebnisse. Hersteller: Vitorgan Arzneimittel GmbH (Sero-chemisches Labor) Brunnwiesenstr. 21, 7302 Ostfildern 1 Telefon 0711/44812-0 BUNTE Heft 33/90 vom 9.8.90 GESUNDHEIT Asthma und chronische Bronchitis - heilbar mit einer neuen Methode Bei Allergien der Haut traten -trotz neuerlichem Kontakt mit dem Reizstoff - bei 235 von 270 Patienten keine Überempfindlichkeitsreaktionen mehr auf, eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Und von 745 Heuschnupfenpatienten sind gar 691 ihre Allergie losgeworden also rund 93 Prozent! Man muß sich bewußt machen, mit welcher einfachen Basismethode dieser Erfolg erreicht wird: Man nimmt dem Patienten Blut ab, das nach chemischer Verfremdung in hohen Verdünnungen wieder eingespritzt wird. Es kann auch eingenommen oder inhaliert werden, nur dauert die Therapie dann länger. Die Wirksamkeit beruht darauf, daß der Organismus gegen, Reizstoffe (Allergene) Antikörper bildet, die auch sein eigenes Gewebe angreifen. Aber weil er sie selber erzeugt hat, kann er die Gefahr nicht erkennen. Erst wenn das Blut künstlich "markiert' wieder in den Körper gelangt, antwortet dieser mit einer "Gegenreaktion", der Gegensensibilisierung gegen die Antikörper, womit die Heilung beginnt. Ein weiterer Vorteil dieser "alternativen Waffe gegen Allergien": Tests auf einzelne Reiz- und Schadenstoffe sind nicht mehr nötig. Denn mit dem Patientenblut werden alle Krankheitsfaktoren erfaßt. Soweit der Autor! Die Firma schreibt dazu: (das folgende ist noch nicht ganz ausgearbeitet) Gebrauchsinformation Vitorganarzneineimittel GmbH, Serochemisches. Labor, Postf. 4240, D-7302 Ostfildern 1 ALLERGOSTOP I - Gegensensibilisierung nach Theurer Empfehlungen für die praktische Anwendung von ALLERGOSTOP nach Theurer Anwendungsgebiete: a) Exogene Allergosen (Pollinose, Ekzeme, Asthma bronchiale u. a.) b) Endogene Allergosen (Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, insbesondere Weichteilrheumatitiden, Kollagenosen, Hepatitiden, Thyreoiditis, ZNS-Myelitiden, Lupus erythematodes, Agranulozytose u. a. c.) Zur lmmunprovokation (Fokussuche latenter Herde) in Konzentrationen von 10**-4 - 10**-2 g/ml Kontraindikationen: Anwendung Im ersten Trimenon, bei Neoplasien, bei akuten Infektionen nur unter Antibiotikaschutz. Voraussetzung zur Herstellung einer Gegensensibilisierung ist die Einsendung von ca. 10 cm3 Citratblut des Patienten vor Therapiebeginn an das Serochemische Labor vitOrgan Arzneimittel GmbH (bitte Abnahmegefäß anfordern). Inhalt: Die Gegensensibilisierung wird injektionsfertig in lnjektionsflaschen (plus Tropfer zur lingualen Anwendung) geliefert. 1 Packung enthält: 1 Via und 7 lnjektionsflaschen folgender Konzentrationsstufen: l@ (nur bei Immunprovokation anzuwenden), 10**-4, 2 x 10**-6,10**-8, 10**-10, 10**-12 plus GS-Stammlösung (nicht injizierbar) Die GS - Fläschchen können wahlweise zur Injektions-, Lingual- oder Inhalationstherapie verwendet werden. Bei einer Verwendung als Lingual - Fläschchen, sind lediglich die Durchstichverschlüsse durch die beigefügten Tropfe r zu ersetzen. Die Tropfer werden, ohne sie zu berühren, auf die Fläschchen aufgeschraubt. Die GS-Fläschchen können wahlweise zur Injektions-, Lingual- oder Inhalationstherapie verwendet werden. Sei einer Verwendung als Lingual - Fläschchen, sind lediglich die Durchstichverschlüsse durch die beigefügten Tropfer zu ersetzen. Die Tropfer werden, ohne sie zu berühren, auf die Fläschchen aufgeschraubt.Herstellungsablauf und Wirkungsweise der Gegensensibilisierung Links: Aufbereitung des Eigenbluts eines Patienten zur Gegensensibilisierung. Rechts-.- Ablauf der lmmunmechanismen bei der Gegensensibilisierung. 1. Intrakutane Quaddelung (z.B. paravertebral) oder subkutane Injektionen Behandlungsschema für die Gegensensibilisierung (GS) 1. Tag 0,2 ml 10-12 2. Tag 0,4 ml 10r12 3. Tag 0.2 ml 10-10 4. Tag 5. Tag 0,4 ml 10-10 6. Tag 7. Tag 0,2 ml 10r8 8. Tag. 9. Tag 0,4 ml 10-8 10. Tag 11. Tag 0.2 ml 10.1 12. Tag 13. Tag 0,4 ml 10**-6 14. Tag 15. Tag 0,2 ml 10r4 16. Tag 17. Tag 0,4 ml 10,4. **-4 Die lnjektionstermine können um 1-3 variiert werden. Wichtig! An der lnjektionsstelle zeigen sich Rötungen, die schnell abklingen. Jede Rötung, die länger als 2 Tage andauert, zeigt, daß die Konzentration zu hoch gewählt wurde. In diesem Fall sollte die Dosierung um 1-2 Konzentrationsstufen reduziert und nach Verschwinden der Symptome erneut gesteigert werden. Sollte es in Ausnahmefällen bereits bei der 1. Behandlung (10**-12) zu Reaktionen kommen, müssen höhere Verdünnungen gewählt werden. Kommentar: So neu ist die Behandlung nicht. Biologisch arbeitende Ärzte hatten sie schon immer in ihrem Repertoire, allerdings hat die Firma Vitorgan sie zur Perfektion ausgebaut. Die Kosten dafür. Die Herstelleung des Serums kostet ungefähr 100 Euro, dazu kommt etwa derselbe Betrag an Arztkosten. Bei den Privatkassen gibt es im allgemeinen keine Schwierigkeiten mit der Kostenerstattung. Manchmal sind auch gesetzliche Kassen einsichtig.
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